Praxisphilosophie
Der Denktradition von Andrew Taylor Still, dem Begründer der Osteopathie, verpflichtet und dennoch aufgeschlossen gegenüber den verschiedensten Betrachtungsweisen aus den vielen Disziplinen der Medizin, sind die Grundpfeiler unserer Praxis.
Im Mittelpunkt steht der Patient mit seinem Anliegen und seiner Geschichte. Eine persönliche Geschichte, die es gilt zu „lesen“. Den Patienten dabei mit all den diagnostisch- therapeutischen Sinnen wahrzunehmen, ihn als Individuum zu verstehen, den Ursachen seiner Probleme auf den Grund zu gehen und eine auf ihn abgestimmte Behandlung zu finden, gehören zu unserem Grundverständnis.
Dabei ist es uns ein großes Anliegen, jedem Patienten den Raum und die Zeit zu geben, die es braucht, Zusammenhänge zu erkennen, Veränderungen insbesondere auch auf körperlicher Ebene einzuleiten und das Schwungrad der Selbstregulierung zu unterhalten.
„Osteopathie leben und erleben“ ist das Motto der Praxis. Sich auf dieses Abenteuer einzulassen, macht unsere Arbeit als Osteopathen unheimlich abwechslungsreich, spannend und wertvoll. Es ist mehr als nur ein Beruf.
Mit 16 habe ich mir ein T-Shirt gekauft. Darauf war ein kleiner Junge zu sehen, der in einer Seifenkiste sitzend von einem weiteren Jungen angeschoben wurde und darüber stand in großen Lettern: „With a little push from a friend, life will be much more easier!“
Dieses Bild ist für mich eine Analogie, die das Wesen der osteopathischen Tätigkeit wunderbar widerspiegelt. Der Patient, der Unterstützung von außen benötigt. Der es aber auch in der Hand hat, das Geschehen zu lenken und bestimmt, ob er den „Fuß von der Bremse“ nimmt. Und der Osteopath, der an der entsprechenden Stelle, zum richtigen Zeitpunkt und mit dem angemessenen „Schubs“ das „eine oder andere“ in Bewegung bringt.
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